1975 – 4 Uhr morgens – minus 10°C – 15 cm Schnee: Und ich als Lehrling mit dem Moped unterwegs zum Bahnhof nach Idstein. Mein Ziel: Frankfurt Hauptbahnhof. Von dort ging es zu Fuß durch das Bahnhofsviertel. Erst 20 Minuten später hatte ich endlich meinen Ausbildungsbetrieb erreicht und konnte meine Tour als Glasreiniger beginnen. Wieder mit dem Moped (einem Betriebs-Mofa der Marke Jawa) – beladen mit meinem Eimer, den Reinigungsmitteln, meiner Leiter oder der Teleskopstange – startete ich meine wöchentliche Reinigungstour durch den Frankfurter Einzelhandel. Die Arbeitskleidung war eher spärlich: ein Helm, eine Jacke, eine dünne Latzhose. Es gab keine Handschuhe und nach kurzer Zeit in der Kälte und auf dem Moped, waren meine Finger aufgerissen, die Kleidung nass und ich durchgefroren. Wenn es ganz schlecht lief, bin ich auf dem nassen Kopfsteinpflaster oder den Straßenbahnschienen ausgerutscht und gestürzt. 15 bis 20 Geschäfte standen auf meiner Liste. Metzger, Bäcker, Bekleidungsgeschäfte, alles was der Einzelhandel zu dieser Zeit zu bieten hatte. Manche Beschäftigte, meist ältere Frauen, haben sich fürsorglich um mich gekümmert und mich mit warmen Getränken, dick belegten Brötchen oder einer Currywurst bei Laune gehalten. Hin und wieder konnte ich sogar ein Trinkgeld einstecken. Danach ging es zurück – bei jedem Wetter mit dem Moped.
Sommerfest 2023
Ein sonniger Tag voller Spaß und Gemeinschaft: Zahlreiche Mitarbeitende haben zusammen mit ihren Familien an unserem diesjährigen Sommerfest teilgenommen. Das Mittagessenbuffet bot eine Vielfalt kulinarischer